Die Bauphasen

Die Autobahndeckel in Schnelsen, Stellingen und Altona schaffen neue Perspektiven für die Infrastruktur im Hamburger Westen. Foto: DEGES / V-KON.media

Mit der Bestandskraft des Planfeststellungsbeschlusses vom 18.12.2018 besteht seit Februar 2019 für den Bauabschnitt Altona Baurecht.

Mit der Erweiterung auf acht Fahrtstreifen von der Anschlussstelle HH-Othmarschen bis an die Anschlussstelle HH-Volkspark heran wird der Lückenschluss zu den bereits laufenden Ausbauprojekten nördlich und südlich des Elbtunnels auf der A7 geschaffen. Im Bauabschnitt Altona wird ein Lärmschutzdeckel mit einer Länge von 2.230 Metern hergestellt. Dieses Projekt bietet nicht nur den direkten Anwohnerinnen und Anwohnern einen umfassenden Lärmschutz, sondern schafft einen großzügigen Raum der Stadtreparatur für alle Hamburgerinnen und Hamburger. Auf dem Lärmschutzdeckel Altona werden eine Vielzahl von Kleingärten sowie Grün- und Parkanlagen entstehen, die sich mit bestehenden Grünanlagen verbinden werden.

Anders als bei den vorangegangenen Deckelprojekten in Stellingen und Schnelsen ist es im Bauabschnitt Altona nicht möglich alle Überführungsbauwerke während der Bauzeit mit Behelfsbrücke zu ersetzen, um den Verkehr im nachgeordneten Stadtnetz aufrechtzuhalten. Für den Einsatz von Behelfsbrücken fehlt der erforderliche Platz neben den großen Überführungsbauwerken, Behringstraße, Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee, um die Verkehrsmengen zufriedenstellend durchleiten zu können und die Fahrbeziehungen der Anschlussstellen aufrechtzuhalten. Zudem wären für den Abbruch der Bestandsbauwerke und den Aufbau der Behelfsbrücken eine Vielzahl von längeren Vollsperrungen der A7 erforderlich gewesen. …

Die Einschränkungen galt es zu minimieren, daher wurde für den Bauabschnitt Altona das Konzept komplett umgestellt, sodass der Verkehr im Stadtnetz nach den bauvorbereitenden Maßnahmen nahezu an die vorherigen Kapazitäten heranreichen wird. Zunächst wurden seit März 2020 die drei großen Überführungsbauwerke für den halbseitigen Abbruch im I. Quartal 2021 vorbereitet. Der Rückbau umfasst alle Verkehrsinseln, Beleuchtung, Verkehrsschilder sowie den Einsatz von provisorischen Lichtsignalanlagen und die Anpassung der Anschlussstellen. Zudem wird die Längstrennung der Brückenbauwerke Behringstraße und Osdorfer Weg erfolgen. Die Arbeiten an den drei Überführungsbauwerken starten zeitversetzt, um Ausweichverkehre zu ermöglichen .Im Januar 2021 haben die ersten Arbeiten für die Herstellung der Provisorien begonnen, welche im späteren Bauablauf für die Abwicklung der Rampenverkehre während der Hauptbauphase (Tunnelbau) erforderlich werden. Die umfangreichen Maßnahmen im östlichen Bereich der Baurstraße laufen bereits.

Seit dem April 2021 laufen die Vorarbeiten für das Hauptbaulos Tunnelbauwerk Altona. Dann werden die ersten Tunnelzellen an Stelle der Überführungsbauwerke errichtet, um im Nachgang die Verkehre darüber führen zu können. Nach Abbruch der zweiten Hälfte wird jeweils eine weitere Tunnelzelle errichtet, sodass während der Hauptbauphase (Tunnelbau) fast alle Fahrstreifen auf den Brücken wieder zur Verfügung stehen.Bei normalem Bauverlauf beginnen 2023 die tatsächlichen Arbeiten auf der A 7 für den acht streifigen Ausbau und das Tunnelbauwerk Altona. Die Tunnelröhre West wird zuerst hergestellt. Im Anschluss folgt die Tunnelröhre Ost. Das Tunnelbauwerk soll geplant 2028 fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben werden.